Größeres Unfallrisiko bei jungen erwachsenen Fahrern mit ADHS

Eine medikamentöse Therapie kann die Sicherheit des Fahrverhaltens deutlich verbessern

Eine Pilosttudie am „Washington Neuropsychological Institute“ fand heraus, dass eine kleine Gruppe junger Erwachsener (n=14) mit ADHS die Sicherheit ihres Fahrverhaltens verbesserte, wenn sie einmal täglich Adderal XR® eine übliches Medikament für ADHS, einnahmen.

Die Studie weist auf die Bedeutung einer wirksamen Therapie der ADHD-Symptome hin, da ein nicht behandeltes ADHD die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, da es die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers beeinträchtigt. In klinischen Studien konnte Adderal XR deutlich die ADHD-Symptome der t und der Ablenkbarkeit verbessern. ADHD betrifft in den USA ca 8 Millionen Erwachsene. Gemäß der „National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA)” sind Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache bei Teenagern und Erwachsenen, wobei Zusammenstöße mit Autos bei Personen im Alter von 15-20 Jahren ca 35 % der Todesursachen ausmachen. 45 % dieser Unfälle sind auf unsachgemäße Geschwindigkeit zurückzuführen.

Forscher gehen davon aus, dass Teenager mit ADHD eine vierfach höhere Wahrscheinlichkeit für Verkehrsunfälle und einen Entzug der Fahrerlaubnis haben als Personen ohne ADHD. Eine Pilotstudie analysierte die Sicherheit des Fahrverhaltens einer kleinen Gruppe junger Erwachsener mit ADHD, die mit Medikamenten oder Placebos behandelt wurden und zwar mit einem Fahrsimulator.

Die Studie ergab, dass die Fahrer, die mit Adderal XR deutlich besser abschnitten, als die deren ADHD nicht behandelt wurde. Die Teilnehmer waren eher in der Lage Zusammenstöße zu vermeiden, fuhren nicht so dicht auf, konnten ihre Geschwindigkeit besser halten und hielten sich eher an Verkehrsvorschriften als die Placebo-Gruppe.

Quelle:
WASHINGTON, DC — August, 2006