Klinische Studie zur Schädel-Akupunktur beim Tourette-Syndrom

Das Ziel der Studie war es, den therapeutischen Effekt unterschiedlicher Nadel-Verweildauern an Akupunkturpunkten des Schädels auf das Tourette-Syndrom zu bewerten. 62 Fälle von Tourette wurden randomisiert (zufällig) in eine Therapie- und eine Kontrollgruppe eingeteilt mit 31 Patienten in jeder Gruppe.

In der Therapiegruppe betrug die Nadelverweilzeit 2 h und in der Kontrollgruppe 30 Minuten. Die mittlere Stirnlinie, die mittlere Vertex-Linie und die laterale Linie 1 des Vertex wurden als Haupt-Akupunkturpunkte ausgewählt und die vordere schräge Vertex-Temporal-Linie sowie die hintere Temporal-Linie wurden als Adjuvans-Akupunkturpunkte gewählt.

Die Patienten wurden täglich über zwei Monate behandelt. Die Yale Global Tic Severity Scala (YGTSS) und die Tourette Syndrome Global Scala (TSGS) wurden zur Bewertung des therapeutischen Effekts verwendet. Es zeigte sich, dass YGTSS und TSGS-Scores nach der Therapie in beiden Gruppen im Vergleich zum Zustand vor der Therapie signifikante Veränderungen zeigten (P < 0.01).

Dies deutet auf eine offensichtliche Verbesserung motorischer und vokaler Tics hin. Der Erfolg lag bei 61,3 % in der Therapie-Gruppe und 67,7 % in der Kontrollgruppe ohne signifikante Unterschiede in beiden Gruppen (P > 0.05).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schädelakupunktur mit Nadelverweilzeiten von 2 h und 30 Minuten die Symptome des Tourette signifikant verbessern kann und zwar mit ähnlicher Wirkung.

Quelle:
Department of Acupuncture, Shanghai Hospital of TCM, Shanghai 200071, China
Zhongguo Zhen Jiu. 2009