Offenbach – Wen das Tourette-Syndrom plagt, für den wird jede Fahrt im Bus, jeder Gang durch die Stadt zum Spießrutenlauf. Die Betroffenen können Zuckungen und verbale Ausbrüche so wenig kontrollieren, wie Gesunde beim Schluckauf den „Hicks“.
Artikel von Stefan Mangold
Den meisten dürfte daran liegen, dass der Blick ins eigene Ich versperrt bleibt. Unschön wirkt der Gedanke, jeder wüsste, was einem während des Gesprächs mit Kollegen oder der Frau an der Supermarktkasse gerade durchs Hirn geistert. Benjamin Jürgens hat keine Ahnung, warum er auf einer Beerdigung „endlich ist er tot“ rief. Er habe den Verstorbenen gemocht, erinnert sich der Hilfsaltenpfleger, der nach dem Fauxpas zum Gespräch mit dem Altenheimleiter gebeten wurde. Der gab ihm Hausverbot.
http://www.op-online.de/leben/gesundheit/unkontrollierbare-tabubrueche-6047174.html
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