ENIGMA-Tourette Forschung weltweit
(ENIGMA-TS): Eine weltweite Plattform für Zusammenarbeit
Durch den Zusammenschluss mit Forschern auf der ganzen Welt und die gemeinsame Nutzung von Fachwissen und Ressourcen in groß angelegten Gemeinschaftsprojekten wie ENIGMA-TS hoffen diese die Ätiologie des Tourette Syndroms zu ergründen und Möglichkleiten für die Entwicklung neuer Therapien zu finden.
Die ENIGMA-TS-Arbeitsgruppe soll Forschungsgruppen zum Tourette-Syndrom (TS) zusammenbringen, um Neuroimaging- und genetische Datenbanken für groß angelegte Studien zur Gehirnstruktur, Neurophysiologie und zu den molekularen Grundlagen von TS gemeinsam zu nutzen. Das Ziel ist es, Hirnregionen und Hirnschaltkreise zu identifizieren, die an der Neurobiologie des TS beteiligt sind, und zu untersuchen, wie diese mit dem genomischen Hintergrund zusammenhängen. Durch eine groß angelegte Analyse von Neuroimaging-Daten wird versucht, vererbbare Sub-Phänotypen bei TS zu definieren und genomische Variationen zu untersuchen, um die komplexe genetische Architektur der Störung zu entschlüsseln.
Die Arbeitsgruppe basiert auf bestehende groß angelegten Gemeinschaftsprojekte, die darauf abzielen, die Ätiologie des Tourette-Syndroms zu verstehen, darunter ESSTS (European Society for the Study of Tourette Syndrome), TS-EUROTRAIN (ein Marie Curie Initial Training Network) und EMTICS (European Multicentre Tics in Children Study).
Derzeit arbeiten Forscher aus 22 verschiedenen Einrichtungen und 11 verschiedenen Ländern im Rahmen von ENIGMA-TS zusammen. Ein erstes Ziel ist die Analyse von T1-gewichteten MRT-Daten des Gehirns aus verschiedenen Zentren, um die Pathophysiologie von TS zu ergründen. Das Ziel ist es, eine Stichprobe von 1.000 Patienten mit TS zu erreichen.
Mehr Informationen:
https://bora.uib.no/bora-xmlui/handle/11250/3059826
PDF: Details zur Enigma-Studie