Studie Cannabisbasierte Medikamente beim Tourette-Syndrom

Die Medizinische Hochschule Hannover führt eine Online-Beobachtungsstudie zur Anwendung cannabisbasierter Medikamente (CBM) bei Tourette-Syndrom durch. Ziel ist herauszufinden, welche CBM-Präparate von Patient*innen bevorzugt genutzt werden und als wirksam sowie verträglich gelten.

Hintergrund

Das Tourette-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung mit motorischen und vokalen Tics. Bereits bestehende Studien zeigen, dass cannabisbasierte Medikamente (z. B. THC, CBD, Nabilon, Nabiximols, Medizinalcannabisblüten, Vollspektrumextrakte) wirksam sein können. Vergleichende Untersuchungen zwischen verschiedenen CBM fehlen bisher.

Ziel der Studie

Vergleich verschiedener CBM bezüglich Wirksamkeit, Verträglichkeit, Wirkdauer, Wirkbeginn und Einfluss auf die Lebensqualität. Ergebnisse sollen die klinische Praxis und Forschung verbessern.

Ablauf

Einmalige anonyme Online-Befragung (SoSci-Survey)
Dauer: 30–45 Minuten
Erfragt werden bisherige Behandlungen, Diagnosen, Details zu allen genutzten CBM (Typ, Dosis, Darreichungsform, Gründe für Absetzen, Nebenwirkungen etc.)

Teilnahmevoraussetzungen

Volljährig (≥ 18 Jahre)
Diagnostiziertes Tourette-Syndrom
Mindestens eine ärztliche Verordnung eines CBM seit 2017 (Beginn der Legalisierung in Deutschland)

Teilnahme

Online über QR-Code (PDF) oder Link
Teilnahme möglich bis 01.03.2026

PDF der Studie

Kontakt

Studienleitung: Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl
Doktorandin: Johanna Wächter
E-Mail: Waechter.Johanna@mh-hannover.de